Über Kroll-Software

Wie alles begann

Als Siebenjähriger sah ich meinen ersten Rechner im Schaufenster einer Kaffeerösterkette. Den musste ich haben. Und ich war überzeugt, dass wenn das Ding rechnen kann, dann kann es sicher auch mehr.

Das interessanteste an solchen Geräten war ja, wenn man sie endlich auseinander nahm, um zu sehen, was drin steckt. Bei Mikroelektronik erschloss sich das leider nicht auf den ersten Blick. Später lernte ich dann in der Schule und aus vielen Büchern, wie das mit Hilfe der Elektronik und der Boolschen Algebra funktioniert.

Als Jugendliche saßen wir dann mit einem der ersten programmierbaren Taschenrechner beisammen und spielten ein Würfelspiel. Das Interessante war aber, dass wir gar keine Würfel brauchten sondern dies der geliehene und sündhaft teure programmierbare Taschenrechner tat. Wenige Zeilen Programm und der Taschenrechner war ein Würfel !

Einige Jahre später konnte man dann einige tausend Zeilen Code in einen Commodore VC 16 eintippen und dann als Frosch über eine Straße laufen, möglichst ohne von den Autos überfahren zu werden. Das konnte man bis zum Ausschalten der Maschine tun, dann war alles weg. Mir fehlte das entsprechende Speichergerät.

Mein Sharp MZ 700 hatte dann endlich eine Datasette und damit begann die Sache ernsthaft zu werden. Es lohnte sich Arbeit da hineinzustecken, und wenn man einmal ein Programm zur Berechnung von binomischen Formeln in Basic programmiert hatte, brauchte man schließlich nie wieder eine binomische Formel selbst ausrechnen. Das war von großem praktischen Nutzen.

Neben binomischen Formeln sah ich auch mein erstes Apfelmännchen in ASCII Grafik. Das sah noch nicht so toll aus, aber war trotzdem beeindruckend. Ein Party-Planer Algorithmus konnte ausrechnen, wie sich Personen auf einer Party bewegen. Alle wollten zum Buffet, hatten aber gewisse Zuneigungen oder Abneigungen untereinander, wordurch sich ein selbstorganisierendes Schwarmverhalten einstellte.

Als ich dann vor meinem ersten IBM XT saß, ließ mich die Sache gar nicht mehr los. Ein guter Freund zeigte mir einen Pascal-Compiler und ich lernte, dass man mit objektorientiertem Programmieren viel weiter kommt als mit Spaghetti-Code.

Ich studierte den Wirth und seine Algorithmen und Datenstrukturen und baute aus verketteten Listen und Binärbäumen eine ShareWare Datenbank INFOBASE, die ich über das Fido-Netz vertrieb.

Nach Anstellung bei der Firma LuRaTech in Berlin-Adlershof folgte 1995 meine Laufbahn als selbständiger professioneller Software-Entwickler. Seitdem entwickle ich Software mit dem Ziel, dass diese für Sie nützlich ist.

Detlef Kroll

Programmierbarer Taschenrechner
Sharp MZ 700
IBM PC

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